Programm

28. Internationales Holzbau-Forum (IHF) 2024 4.–6. Dezember 2024 Congress Innsbruck, Österreich

Aus der Praxis – Für die Praxis

Das Internationale Holzbau-Forum (IHF 2024) bietet Holzbauern, Planern, Ingenieuren sowie Architekten die Gelegenheit, über Erfahrungen, Arbeiten und Ziele mit Holztragwerken bzw. Holzkonstruktionen zu berichten. Das Forum wird zugleich den Projektleitern, den Verantwortlichen von Bau- und Genehmigungsbehörden, den Holzbauern und Handwerkern, den Praktikern und den Ausbildern die Gelegenheit geben, sich umfassend zu informieren und auszutauschen.

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Mittwoch, 4. Dezember 2024

Auftaktveranstaltung

Der soziale und leistbare Wohnungsbau
Moderation: Sandra Burlet, Lignum - Holzwirtschaft Schweiz, Zürich (CH)

Wohnraum ist im expandierenden städtischen Raum ein äusserst knappes Gut. Die stockende Baukonjunktur, divergierende Interessen und hemmende Vorschriften bremsen den dringend nötigen Woh- nungsneubau sowie Umnutzungen von bestehenden Bauten. Weiter steigende Bodenpreise und Mieten sowie Verdrängungseffekte sind die logische Konsequenz. Wie bleiben die Städte Europas für breite Schichten als Lebensraum erschwinglich? Was richtet der Markt, wo braucht es Lockerungen, wo staatliche Lenkung – und wie schnell und in welchem Masse lassen sich die bekannten Stärken des Holz- baus hochskalieren, um den überall benötigten hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?

Empfang der Teilnehmenden
Begrüssungskaffee offeriert von Dynea
Begrüssung
Sandra Burlet Lignum - Holzwirtschaft Schweiz, Zürich (CH)
Wann endet die konjunkturelle Spaltung zwischen Wohnbau und Objektbau? Und wird uns der Sozialwohnungsbau aus der Krise helfen? Ausblick Baukonjunktur D/A/CH bis 2026
Martin Langen, B+L Marktdaten, Bonn (DE)
Vom klassischen Planen, Bauen, Betreiben zu neuen, produktbasierten Geschäftsmodellen in der Bau- und Immobilienwirtschaft
Roland Sitzberger, Porsche Consulting, Stuttgart (DE)
Der mehrgeschossige Wohnbau in Österreich – Holzbauanteil und Kostenentwicklung
Dr. Jörg Koppelhuber, Koppelhuber 2 und Partner, Graz (AT)
Kaffeepause
Kaffee offeriert von Dynea
Dauerhaft Wert schaffen – natürlich mit Holz
Dr. Ann Sophie Löhde, Leukos, Norderstedt (DE)
Mit Holz-Hybridbau seriell, modular und nachhaltig in die Zukunft?
Anders Übelhack, Züblin Timber, Aichach (DE)
Geförderter Wohnungsbau in München
Oliver Fried, Rubner Holzbau, Augsburg (DE)
Diskussionsrunde
Mittagspause
Kaffee offeriert von Dynea

IHF-PROLOG I

Architektur

Organisiert von der Technischen Universität München (DE) in Kooperation mit «aut. architektur und tirol», Innsbruck (AT)

Holzbau Architektur Aktuell
Moderation: Prof. Hermann Kaufmann, HK Architekten, Schwarzach (AT)

Der Holzbau beginnt die Architektenwelt zu erobern. Es entstehen immer mehr Holzbauten, die die gestalterischen und architektonischen Potentiale des Baustoffes ausloten. Im Architekturprolog werden einige dieser Projekte genauer vorgestellt und deren Geschichten erzählt. Er soll Architekten anregen, sich in diese Entwicklungen einzuklinken, aber auch allen aufzeigen, wie essenziell gute Gestaltung ist – gerade für einen Baustoff, der beginnt, das gebaute städtische Umfeld zu erobern.

Empfang der Teilnehmenden
Begrüssung
Prof. Hermann Kaufmann, HK Architekten, Schwarzach (AT)
Einfach ist gar nicht so einfach
Prof. Nicolas Schwager, Lanz Schwager & Partner Architekten, Konstanz (DE)
Holzbau holistisch gedacht
Prof. Juri Troy, juri troy architects / Technische Universität Wien, Wien (AT)
Weiterbauen mit Holz
Sandra Gnigler, mia2 Architektur, Linz (AT)
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products
Sinn und Sinnlichkeit
Sven Matt, Innauer-Matt Architekten, Bezau (AT)
Idee und Material
Prof. Felix Waechter, Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt (DE)
Hortus – ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit
Alexander Franz, Herzog & de Meuron Basel, Basel (CH)
Schlussdiskussion

IHF-PROLOG II

Fertigbau

Organisiert vom Europäischen Fertigbauverband, Bad Honnef (DE)

Europäische Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf nationale Unternehmen und ihre Produkte – Zurechtfinden, Verstehen, Navigieren, Umsetzen
Moderation: Georg Lange, Europäischer Fertigbauverband, Bad Honnef (DE)

Taxonomy, ESG-Kriterien, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Bauproduktenverordnung, EPBD – die Liste an Initiativen, Gesetzen und Normen auf europäischer Ebene ist lang und gleicht einem Dschungel, in dem ein Zurechtfinden für Unternehmen unmöglich scheint. Dieser Prolog richtet sich sowohl an Hersteller von Baupro- dukten als auch an Hersteller von Gebäuden. Wir beginnen bei den Beweggründen der EU und enden in einem praktischen Vergleich von Gebäuden.

Empfang der Teilnehmenden
Begrüssung
Markus Baukmeier, Europäischer Fertigbauverband, Bad Honnef (DE)
Europäische Union nach der Wahl: Wer regiert und wohin geht die Reise?
Dr. Peter Liese, Mitglied des Europäischen Parlaments und EVP-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und öffentliche Gesundheit im Europäischen Parlament, Brüssel (BE)
EPBD-Umsetzung und der neue Energieausweis: Weichenstellung für Europas Energiezukunft
Stefan Moser, Leiter des Referats Gebäude und Produkte der Generaldirektion Energie (DG ENER) der Europäischen Kommission, Brüssel (BE)
Gebäude im Lebenszyklus: Nachhaltigkeitsbewertung und CO2-Fussabdruck
Prof. Dr. Alexander Passer, Technische Universität Graz, Graz (AT)
Diskussion
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products
Von der Theorie zur Praxis: Umsetzung der CSRD in der Nachhaltigkeitsberichterstattung am Beispiel Dänemarks
Uwe Heiser, VELUX, Østbirk (DK)
...am Beispiel Polens
Jarosław Gruźdź, DANWOOD, Bielsk Podlaski (PL)
...am Beispiel Österreichs
Gerald Jobst, EGGER Holzwerkstoffe, St. Johann in Tirol (AT)
Grünes Bauen, grünes Geld: ESG-Anforderungen von Banken und Versicherern verstehen!
Dr. Wolfgang Eichert, Leiter der EU-Repräsentanz, Verband öffentlicher Versicherer, Brüssel (BE)
Schlussdiskussion

IHF-PROLOG III

Holzhausbau

Organisiert vom Verband Timber Construction Europe, Berlin (DE)

Bauen im Bestand Multidisziplinäre Herausforderungen und Lösungen
Moderation: Wolfgang Mair, Generalsekretariat Timber Construction Europe, Berlin (DE)

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und komplexe Aufgabenstellungen beim Bauen im Bestand lassen aktuell die europäische Renovierungswelle stagnieren. Das Klimaschutzziel, bis 2050 den Gebäudebestand klimaneutral entwickelt zu haben, gerät ins Schwanken. Um die Baukonjunktur in Schwung zu bringen, werden baurechtliche Anforderungen in Frage gestellt bzw. ihre Vereinfachung als vermeintliche Kostenersparnis diskutiert. Oftmals wird dabei der Einfluss für das Gesamtgebäude über die komplette Nutzungsphase übersehen. Herausforderungen und Lösungen beim Bauen im Bestand müssen gesamtheitlich betrachtet werden. Die Holzbauweise bietet Planenden und Ausführenden viele praxistaugliche und auch kostenverträgliche Varianten.

Empfang der Teilnehmenden
Begrüssung
Peter Aicher, Präsident Timber Construction Europe, Berlin (DE)
Sanierungspotentiale in den D-A-CH Ländern
Dr. Julia Selberherr, Wüest Partner, Zürich (CH)
Energieeffizientes Bauen – Quo vadis?
Dieter Herz, Herz & Lang, Weitnau (DE)
Serielles Sanieren – Erfahrungsbericht 2024
Siegfried Kohler, DKS Modern Prefab System, Alberschwende (AT)
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products
Knackpunkt Brandschutz bei Aufstockungen
Christian Schütz, brandschütz, Wien (AT)
Schallschutz bei Holzbalkendecken im Bestand
Adrian Blödt, Ingenieurbüro Blödt, Kohlberg (DE)
Recycling und Reuse – Forschen für die Praxis
Prof. Dr. Mike Sieder, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig (DE)
Schlussdiskussion

IHF-PROLOG IV

Verbindungstechnik

Organisiert von der Aalto University, Helsinki (FI)

Aktuelles aus der Verbindungstechnologie
Moderation: Prof. Dr. Gerhard Fink, Aalto University, Helsinki (FI)

Der Ingenieurholzbau hat sich in den letzten Jahrzenten rasant weiterentwickelt. Weitgespannte Hallen und mehrgeschossige Wohn- und Bürogebäude aus Holz sind mittlerweile weit verbreitet. Hochwertige und zuverlässige Verbindungen sind die Grundvoraussetzung für diese Entwicklungen. Neue und zugleich anspruchsvollere Einsatzbereiche des Baustoffs Holz erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Bereich der Verbindungstechnik sowie die Einbindung neuer Erkenntnisse in die Normierung.

Empfang der Teilnehmenden
Begrüssung
Prof. Dr. Gerhard Fink, Aalto Universität, Helsinki (FI)
Produktion von Holzwerkstoffplatten unter Verwendung mechanischer Holzverbinder
Prof. Dr. Patrik Aondio, Hochschule Biberach, Biberach (DE)
Ein neuartiger Verbinder für BSP-Bauten und Design für die Demontage
Dr. Andrea Polastri, National Research Council – Institute of BioEconomy (CNR-IBE), San Michele all’Adige (IT)
Zirkuläres Bauen: alternativlos!
Prof. Dr. Jürgen Graf, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Kaiserslautern (DE)
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products
Stiftförmige Verbindungsmittel – Bedeutung ihrer streuenden Eigenschaften für die Bemessung
Dr. Carmen Sandhaas, Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe (DE)
Geneigt geschraubt ist gut gebaut
Dr. Andreas Ringhofer, Technische Universität Graz, Graz (AT)
Hochfeste Zugverbindungen im Hochbau – duktil und reparierbar
Dr. Daniel Moroder, PTL | Structural & Fire, Christchurch (NZ)
Schlussdiskussion

IHF-PROLOG V

Politik und Ausbildung

Organisiert von der Technischen Arbeitsgruppe «Bildung und Berufsbildung» der Europäischen Holzpolitikplattform «woodPoP»

Perspektiven der Neuen Europäischen Bauhaus-Akademie zu Aus- und Weiterbildung im Holzbausektor
Moderation: Veronika Juch, International Union of Forest Research Organization (IUFRO), Wien (AT)
Andreja Kutnar, Universität Primorska (SL)

Zunehmendes Interesse am Holzbau, neue Technologien und Anwendungsmöglichkeiten von Holz und Holzarten stellen die Aus- und Weiterbildung im Holzbausektor vor neue Herausforderungen. Interdisziplinäre Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie lebenslanges Lernen gewinnen an Bedeutung. Plattformen wie die New European Bauhaus Academy bieten spannende Ansatzpunkte für neue Formen der Wissensvermittlung.

Empfang der Teilnehmenden
Eröffnung
Dr. Georg Rappold, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, Wien (AT); Darko Sajko, Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport, Ljubijana (SL)
Neues Europäisches Bauhaus
Alina-Stefania Ujupan, Gemeinsame Forschungsstelle, Europäische Kommission, Brüssel (BE)
Neues Europäisches Bauhaus-Akademie (NEBA Allianz)
NEBA Hub: Andreja Kutnar, Universität Primorska / InnoRenew CoE (SL); NEBA Hub Nord: Matti Kuittinen, Aalto Universität, Helsinki (FI); NEBA Hub Outreach: Uwe Kies, InnovaWood, Brüssel (BE)
Innovative Bildung, Ausbildung und Microcredentials
Stefan Leitner, Holzbau Austria, Wien (AT); Wolfgang Kern, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wien (AT); Dr. Guido Wimmers, British Columbia Institute of Technology, Vancouver (CA)
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products
Training vor Ort: Akustik von Holzgebäuden
Rok Prislan, Universität Primorska / InnoRenew CoE (SL)
Podiumsdiskussion – Ausbildungsbedarf im Bausektor
Marko Lukić, Lumar Fertighäuser, Maribor (SL); Dr. Erich Wiesner, Wiehag, Altheim (AT); Prof. Dr. Oya Atalay Franck, Europäischer Verband für Architekturbildung, Brüssel (BE); Günther Kain, HTBLA Hallstatt, Hallstatt (AT)
Schlussbemerkungen
Ab Apéro in der begleitenden Fachausstellung
Apéro in der begleitenden Fachausstellung
Der Apéro wird offeriert von Holzwerk Pfarrkirchen
Gemeinsames Abendessen im Congress Innsbruck – genussvolles aus den Alpenländern

Donnerstag, 5. Dezember 2024

HOLZUMFELD – Die Holzwirtschaft ist, wie andere Branchen auch, vom politischen und wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Daher ist es wichtig, bei einer internationalen Tagung wie dem IHF auch politische Tendenzen sowie wirtschaftliche Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene zu betrachten.

Eintreffen der Teilnehmenden mit Begrüssungskaffee
Begrüssungskaffee offeriert von Gutex
Begrüssung durch den Veranstalter
Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster, Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim (DE)
Ein Blick in die ZukunftModeration: Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster,Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim (DE)

Die gesamtwirtschaftliche Lage ist gegenwärtig stagnierend, hinzu kommen Material- und Lieferengpässe sowie der Fachkräftemangel. Das alles wirkt sich negativ auf die Baukonjunktur aus. Neue Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau, an zu hohen Baupreisen und die Baugenehmigungszahlen sind eingebrochen. Wie entwickelt sich die Weltwirtschaft weiter und wo liegt die Zukunft des Holzbaus?

Wirtschaftsentwicklung in Europa und der Welt: Treiber, Chancen, Risiken
Dr. Thomas Obst, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln (DE)
Die Zukunft des Holzbaus – 3 Key Design Strategien
Craig Applegath, Dialog, Toronto (CA)
Diskussionsrunde
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Dynea

HOLZTRAGWERKE – Hochleistungsbauwerke mit Holztragwerken geniessen in der Bauwelt, aber auch in der Öffentlichkeit hohen Stellenwert. Sie bilden Vertrauen in das Leistungsvermögen von Holz als Baustoff und dokumentieren das weite Spektrum seiner Einsatzmöglichkeiten.

Projekte mit Ausstrahlung
Moderation: Wolfgang Alversammer, Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim (DE)
Neue Verbindungstechniken und Materialkombinationen schaffen die Voraussetzungen für neue Einsatzgebiete. Anhand einer Auswahl von Projekten mit internationaler Bedeutung, liefert dieser Vortragsblock eine Übersicht über verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Holz und Holzwerkstoffen im modernen Hochbau – in Kombination mit anderen Materialien.
Der neue Fischmarkt in Sydney: das grösste Holzdach der südlichen Hemisphäre
Roberto Modena, Rubner Holzbau, Brixen (IT)
Sporthalle Monheim – Dachtragwerk der grössten Sporthalle Europas
Patrick Weber, Schlosser Holzbau, Jagstzell (DE)
Notre Dame – der Dachstuhl im neuen alten Glanz
Valéry Calvi, Bureau d\'études Calvi, Avignon (FR); Gaëtan Genès, Etude Charpente et Structure Bois, Chalonnes-sur-Loire (FR)
Neue Dimensionen im Holz(hochhaus)bau
Michael Green, Michael Green Architecture, Vancouver (CA)
Diskussionsrunde
Mittagspause im Congress Innsbruck
Mittagskaffee offeriert von tectofix-Bauer Technik
The Red Sea Project: Ein Luxus Resort auf Sand gebaut
Moderation: Ass. Prof. Dr. Tobias Schauerte, Linnaeus University, Växjö (SE)
Holzbau für die neue regenerative Tourismusdestination «The Red Sea». Das anspruchsvolle Design der Gebäude mit den vielen geschwungenen Formen und und eine hohe Zahl an Bauteilen machten die Arbeit komplex und herausfordernd.
Die Designperspektive auf das regenerative Tourismusprojekt
Marilu Sicoli, Foster + Partners, London (UK)
Engineering der Ingenieurholzbauten für subtropisches Klima
Franz Tschümperlin, SJB Kempter Fitze, Eschenbach (CH)
Planung und Umsetzung der 192 Freiform Holzbauten
Jephtha Schaffner, Blumer-Lehmann, Gossau (CH)
Diskussionsrunde
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von tectofix – Bauer Technik
Starke Marken und Holzbau
Moderation: Dr. Guido Wimmers, British Columbia Institute of Technology, Vancouver (CA)
International bekannte und starke Marken (Brands) setzten in den letzten Jahren vermehrt auf «nachhaltige – kerislauffähige – CO2-reduzierte» Holzbauten. Aus Eigeninitiative, auf gesellschaftlichen Druck hin, und insbesondere bei regionalen Produkten und im Lebensmittel-Sektor. Künftig wird nicht mehr die Frage gestellt, warum Holz? Sondern‚ warum ist das Gebäude nicht aus Holz gebaut?
WELEDA Campus – Logistikzentrum aus Holz und Stampflehm. Ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit.
Bernhard Tritschler, Holzbau Amann, Weilheim/Bannholz (DE); Nico Santuario, Michelgroup, Zürich/Ulm (CH/DE)
Holzbau als Statement
François Ducatez, BIG - Bjarke Ingels Group, Kopenhagen (DK)
Walmart – die neue Konzernzentrale
Ian Boyle, Fast + Epp, Vancouver (CA)
Diskussionsrunde
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von tectofix-Bauer Technik

HOLZBAUENTWICKLUNG – Das Internationale Holzbau-Forum ist ein Treffpunkt vieler innovativer Firmen und Produktentwickler der Holzwirtschaft sowie von Forscherinnen und Forschern – speziell aus der Holzbauforschung. Mit dem Block «Holzbauentwicklung» wollen die Veranstalter des IHF eine internationale Plattform zur Präsentation von Forschungsergebnissen und neuester Normungsansätze anbieten – zum Austausch mit den Unternehmen und zur Initiierung neuer Forschungsprojekte

Seismische Bemessung von Holzbauten – der neue Eurocode 8, nordamerikanische sowie japanische Vorschriften
Moderation: Dr. Simon Aicher, Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Der neue Eurocode 8 enthält umfassende Änderungen und neue Möglichkeiten für den Holzbau. Dies betrifft insbesondere die seismische Bemessung von Gebäuden aus Brettsperrholz. Die Vorträge des Erdbeben-Blocks beleuchten neben europäischer Bemessung und Fallbeispiele neueste nordamerikanische und japanische Versuche, Erkenntnisse und normative Regelungen.
Der neue Eurocode 8 – erweiterte Lösungen für die seismische Bemessung von Holzkonstruktionen mit Schwerpunkt auf CLT
Prof. Massimo Fragiacomo, Universität Aquila (IT)
Erdbebenaussteifung realisierter BSP-Konstruktionen
Maurizio Follesa, Dedalegno, Florenz (IT)
Seismische Bemessung und Tests von hohen CLT-Strukturen – der nordamerikanische Ansatz
Shiling Pei, Colorado School of Mines, Golden (US)
Erdbebenbemessung eines Massivholz-Verbundsystems für Hochhäuser in Japan
Prof. Dr. Hiroshi Isoda, Kyoto University, Kyoto (JP)
Diskussionsrunde
Mittagspause im Congress Innsbruck
Mittagskaffee offeriert von tectofix – Bauer Technik
Neuheiten und Erfahrungen beim Kleben für extreme Anwendungen
Moderation: Dr. Simon Aicher, Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Der Block «Verkleben» gibt Einblicke in grundlegende Anforderungen an moderne Holzverbindungen und zeigt die enge Verknüpfung der Klebetechnologie mit der Einführung innovativer Holzbauprodukte. Vorgestellt werden neue Entwicklungen und Verfahren der Klebetechnik für den Ingenieurholzbau.
Geklebte Anschlüsse für den Modvion Tower – das derzeit höchste Windkraftwerk der Welt
Malte Mérono, Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, Braunschweig (DE); Jonas Wranne, Modvion, Göteborg (SE)
Der Wangen-Turm – das gelungene Upscaling gekrümmter Holzschalenelemente
Prof. Dr. Jan Knippers, Dr. Gerhard Dill-Langer, Gregor Neubauer, Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Verkleben von gebogenen LVL-Schalensegmenten für Windkrafttürme
Geir Söderin and Erik Dölerud, Modvion, Göteborg (SE)
Diskussionsrunde
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von tectofix – Bauer Technik
Kreislaufwirtschaft im Holzbau – Lösungsansätze und gelungene Beispiele
Moderation: Dr. Simon Aicher, Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Die Notwendigkeit der Etablierung von Kreislaufwirtschaft im Bereich von Bauwerken und -produkten ist eine der wichtigsten Aufgaben der Bauwirtschaft zur Umsetzung der gebotenen Ressourcen- und Nachhaltigkeitsziele. Der Holz- und Holzverbundbau steht hier noch am Anfang einer Entwicklung, die zwingend zur Wiederverwendung struktureller Holzkomponenten führen muss – ohne exzessives Downsizing
Wie kann unsere Holzindustrie zum Kreislaufsystem werden? – aktuelle Entwicklungen und Umsetzungen
Kristine Nore, Omtre, Hønefoss (NO)
HBV-Decken vollständig kreislauffähig – re-use und re-cycling
Dr. Jan Wenker, Brüninghoff Group, Heiden (DE)
HasleTre – ein demontierbares Bürogebäude
Moritz Groba, Oslotre, Oslo (NO)
Diskussionsrunde
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von tectofix-Bauer Technik

MASTER COLLOQUIUM – The Master of Science in Wood Technolo- gy from Bern University of Applied Sciences and Rosenheim Technical University of Applied Sciences has initiated an international call for papers for master students to present their thesis with a topic related to the wood construction industry. Following students out of many qualified submissions were chosen to present their highly relevant findings at the third Master Colloquium in Innsbruck.

Modelling | Connection | Sustainability
Moderation: Prof. Dr. Martin Lehmann, Bern University of Applied Sciences (CH)
Welcome and introduction
Displacement-based Design of Highly Ductile Anchored CLT Walls using the N2 Method
Jonas Wacker, Bern University of Applied Sciences (CH)
FE-modeling and calibration of a long-span wooden beam ceiling by means of vibration measurement
Valentin Knöpfle, Biberach University of Applied Sciences (DE)
Investigations of the load-bearing behaviour of resin impregnated compressed wood dowels in a double shear timber connection
Max Jeschkowski, Mittelhessen/Giessen University of Applied Sciences (DE)
Artificial Intelligence in Timber Construction: Development and Training of an Artificial Neural Network for Predicting the Bending Strength of Poplar Wood
Pascal Fröhlich, Biberach University of Applied Sciences (DE)
Sustainable Development and Adaptation of the Historic Tachenhausen Farm Estate
Eliese Helmig, Frankfurt University of Applied Sciences (DE)
Lunchtime
Coffee sponsored by tectofix – Bauer Technik
Design | Production
Moderation: Prof. Andreas Heinzmann, Rosenheim Technical University of Applied Sciences (DE)
A Systems Thinking Approach to Production Optimization in the Prefabricated Housing Industry
Lorenz Weiß, Rosenheim Technical University of Applied Sciences (DE)
Enhancing design and production in modular timber architecture with computational design tools
Joaquim Escoda, Bern University of Applied Sciences (CH)
Discussion

WORLD CAFÉ – Bauwende im Rahmen des Master Colloquium Es bietet Gelegenheit zu Vernetzung und zum Austausch zwischen produzierenden Unternehmen, Architekten, Planern und Hochschulen. In Kleingruppen werden Chancen, Herausforderungen und relevante Forschungsfragen in vier Themenfelder diskutiert – in angenehmer Café-Atmosphäre. . Moderiert werden die Thementische von Fachexperten der am FORUM HOLZBAU beteiligten Hochschulen. Das World Café bietet eine Ausgangsbasis für themenspezifische Arbeitsgruppen und gemeinsame Forschungs- projekte.

Begrüssung und Zielsetzung des World Cafés
Prof. Andreas Heinzmann und Prof. Maren Kohaus, Technische Hochschule Rosenheim (DE)
Impulsvortrag: Transformation im Bauwesen – Umgang mit Zielkonflikten
Prof. Andreas Heinzmann und Prof. Maren Kohaus, Technische Hochschule Rosenheim (DE)
Diskussion in Kleingruppen an Thementischen

Architektur und Automatisierte Vorfertigung Moderation: Prof. Andreas Heinzmann, Technische Hochschule Rosenheim (DE) BIM und Kreislaufwirtschaft – die Bedeutung von strukturierten Daten Moderation: Prof. Dr. Daniel Küppersbusch, Technische Hochschule Rosenheim (DE) Gebäudetyp-E – Chancen und Herausforderungen Moderation: Prof. Dr. Anne Niemann, Technische Hochschule Rosenheim (DE) Zirkuläres Bauen – neue architektonische Konstruktions- und Gestaltungsprinzipien Moderation: Prof. Stanislas Zimmermann, Berner Fachhochschule, Biel/Bienne (CH)
Präsentation der Gruppenarbeit
Diskussion und weiteres Vorgehen
Prof. Andreas Heinzmann und Maren Kohaus, Technische Hochschule Rosenheim (DE)
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von tectofix-Bauer Technik

GASTREFERAT | EHRUNGENModeration: Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster, Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim (DE)

AI in der Arbeit und der Führung
Prof. Dr. Isabell M. Welpe, Technische Universität München, München (DE)
Ehrungen von Persönlichkeiten die sich für das Holz im Bauwesen eingesetzt haben. Walter Bauer, Unternehmer (DE) Laudator: Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster

Diplom-Ingenieur und Zimmermeister Walter Bauer, Jahrgang 1953 aus Satteldorf in Baden-Württemberg, führt seit 1978 den Familienbetrieb Bauer Holzbau in der vierten Generation. Von 1983 bis heute engagiert er sich im Holzbau-Deutschland-Ausschuss «Technik und Umwelt». Seit 2006 ist er stellvertretender Vorsitzender des Gremiums und dadurch mitverantwortlich für die technische Weiterentwicklung im Holzbau. Ferner ist er seit vielen Jahren auf Landesebene in Baden-Württemberg sowie beim Deutschen Holzfertigbau-Verband in den technischen Gremien aktiv. Er bringt seine Erfahrungen und seine Expertise auch in die Normungsarbeit ein. Das Amt des Präsidenten des Holzbau-Deutschland-Instituts bekleidet Walter Bauer bereits seit 2008. Für seinen Einsatz wurde er im Jahr 2016 mit der Goldenen Ehrennadel von Holzbau Deutschland ausgezeichnet.


Univ.-Prof. Dr. Hans Joachim Blaß (DE)Laudator: Prof. Dr. Philipp Dietsch

Professor Blaß, geboren 1955, promovierte 1987 an der Universität Karlsruhe. Nach Tätigkeiten an der Universität Karlsruhe, bei Forintek in Vancouver und TNO Building Research in Delft, wurde er Professor für Holzkonstruktionen an der TU Delft. 1995 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktionen der Universität Karlsruhe an, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2021 leitete. Durch seine Forschung zu Verbindungen, insbesondere im Rahmen der Entwicklung der Vollgewindeschraube, erlangte er internationale Anerkennung und erhielt dafür 2010 den Marcus-Wallenberg-Preis. Als Mitglied bzw. Obmann zahlreicher Arbeitsgruppen förderte er die Holzbaunormung. Sein besonderes Anliegen ist, unterstützt durch das Holzbaulabor des Instituts, vielversprechende Innovationen der Industrie auf dem Weg zum zugelassenen Produkt voranzubringen.


Gemeinsames Abendessen im Congress Innsbruck
Kaffee offeriert von Koch & Schulte

Freitag, 6. Dezember 2024

HOLZKONSTRUKTIONEN – Konstruktionen aus Holz zeichnen sich durch ökologische Besonderheiten aus, die kein zweiter Baustoff hat. Von der Natur geliefert und nachwachsend, erfüllt Holz Eigenschaften, die künftig überlebenswichtig werden können. Wenn es Holz als Baustoff nicht gäbe, müsste er erfunden werden. Alle an Bauprozessen Beteiligten sind gefordert, den Baustoff Holz mehr als in der jüngsten Vergangenheit zu berücksichtigen..

Block A

Exponierte Ingenieurbauwerke
Moderation: Prof. Dr. Philipp Dietsch, Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe (DE)

Exponierte Ingenieurbauwerke aus Holz bieten schon immer Reiz und Herausforderung für Planende und Ausführende. Neben Brücken und Türmen erschliesst sich der Holzbau weitere Anwendungsbereiche, darunter Bauten für die Mobilität wie z.B. Bahnhöfe und E-Ladestationen. Holzbrücken werden sogar vermehrt nachgefragt, auch ausserhalb der D-A-CH-Region. Wirklich nachhaltig sind exponierte Ingenieurbauwerke aber erst, wenn sie langlebig sind. Gut durchdachte Massnahmen zum baulichen Holzschutz sind weiterhin der Schlüssel für eine überzeugende Dauerhaftigkeit.

Argumente für die Wirksamkeit und Notwendigkeit des vorbeugenden baulichen Holzschutzes
Dr. Matthias Frese, Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe (DE)
Durchdacht überdacht – E-Ladestationen aus Holz
Marcus Fischer, Hasslacher Building Solution, Sachsenburg (AT)
Aussichtsturm Idarkopf – ein Hybridbauwerk nach dem Prinzip des bauteilbezogenen Holzschutzes
Johannes Weinmann und Jörg Schaffitzel, Schaffitzel Holzindustrie, Schwäbisch Hall (DE)
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Koch & Schulte
Über Auto und Bahn – Olympiabrücke Paris über die Autobahn A1 und Bahnhofsbrücke Zwolle
Frank Miebach, Ingenieurbüro Miebach, Lohmar (DE)
Verklebte GLVL-Platten für eine Fussgängerbrücke über den Brüsseler Ring
Laurane Néron, Ney & Partners / WOW, Brüssel (BE)
Neue Holzbrücken in Spanien und Erfahrungen aus vergangenen Projekten
Julio Vivas, Media madera, Carreño (ES)
Diskussionsrunde
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Dynea

Block B

Zweiachsig gespannte Balkenroste
Moderation: Prof. Michael Flach, Universität Innsbruck, Innsbruck (AT)

Zweiachsige gespannte Holztragwerke haben gegenüber einachsig gespannten Tragwerken den Vorteil, dass sie auf Grund ihrer Redundanz, das heisst der Fähigkeit im Versagensfall Lastumlagerungen zwischen den Trägern zu ermöglichen, höhere Tragwerksreserven als einachsig gespannte Tragwerke vorweisen. Bei vernetzten Tragwerken darf die Bemessungsfestigkeit pauschal mit dem Systembeiwert ksys=1,2 erhöht werden. Darüber hinaus können die Festigkeiten bei kleinen Querschnitten (h < 150 mm) mit dem kh-Beiwerten zusätzlich erhöht werden. Beispiele aus Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz veranschaulichen die Wirtschaftlichkeit und Ästhetik dieser Tragsysteme.

Smart timber grid – neue Verbindungstechniken für Balkenroste
Prof. Dr. Roland Maderebner, Universität Innsbruck, Innsbruck (AT)
Zeitgenössische Hallen in Zollinger-Bauweise
Eric Bensemann, Elite Holzbau, Rüdersdorf (DE)
Teehaus im Taiyuan Botanical Garden, China
Lucas Epp, StructureCraft, Vancouver (CA)
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Koch & Schulte
Reziprokes Tragwerk in Kasterlee
Charline Lefévre, Ney & Partners WOW, Anderlecht (BE)
Das Herz der Stadt – der neue Marktplatz von Scionzier
Laurent Clère, Arborescence, Lyon (FR)
Rippenschale für den Aussichtsturm Varberg
Lukas Nordström, White arkitekter, Göteborg (SE)
Diskussionsrunde
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Dynea

Block C

Die konstruktive Vielfalt: Varianten im Mehrgeschossiger Holzbau – Skelett, Element und (Raum-)Modul
Moderation: Prof. Andreas Müller, Berner Fachhochschule, Biel/Bienne (CH)

Im konstruktiven Entwurf von hohen, mehrgeschossigen Holzbauten wird die Skelettbauweise meist mit holzbautypischen, grossformatigen Tafelelementen für Decke, Wand und Dach kombiniert. Im Holzbau hat jedoch das Bauen mit Raummodulen inzwischen einen hohen Stellenwert erreicht. Dies ist folgerichtig, da das Bauen mit Raummodulen die konsequente Weiterentwicklung der holzbauspezifischen Planungs- und Fertigungsprozesse hin zur industriellen Fertigung ist. Viele sind der Ansicht, dass dies die Zukunft des Bauens darstellt. Das Bauen mit Raummodulen ermöglicht eine signifikante Reduktion der Bauzeiten bei gleichzeitiger besserer Ausführungsqualität. Und eine Kostensenkung durch den sogenannten Skaleneffekt in den einzelnen Prozessschritten. Bereits in der Entwurfsphase ist die Ent-scheidung zu treffen, ob ein Gebäude in Elementbauweise, in Modulbauweise oder ggf. in Kombination beider Bauweisen umgesetzt werden soll. Die Referent:innen dieses Themenblocks werden auf die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für wirtschaftliches Bauen mit Holz eingehen.

Einführung
Das UmweltHaus in Nürnberg setzt neue Maßstäbe – die Zentrale der UmweltBank auf 13 Geschossen
Sven Joerges, Züblin Timber, Aichach (DE)
Cederhusen – Preisgekröntes Holzhochhaus in Stockholm
Frida Tjernberg Persson, Looström Design office, Stockholm (SE)
Qualitätsmanagement im Holzhochhausbau: Herausforderungen und nachhaltige Lösungen am Beispiel ZWHATT H1
Thomas Wehrle, Erne Holzbau, Laufenburg (CH)
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Koch & Schulte
Systemische Holz-Schulbauten: hochwertige Lernräume, die begeistern
Prof. Nicole Kerstin Berganski, Technische Universität Berlin, Berlin (DE)
Brandschutz im (Holz-) Modulbau – wie wird Planungssicherheit erreicht?
Prof. Dr. Dirk Kruse, Dehne Kruse Brandschutzingenieure, Gifhorn (DE)
Rahmenbedingungen für ein wirtschaftliches Bauen mit Raummodulen in höchster Qualität
Urs Ickler, Timber Homes, Dorfen (DE)
Diskussionsrunde
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products

Block D

TUM.wood – Abenteuer Forschung - ein Diskussionsforum
Moderation: Prof. Dr. Stefan Winter, TUM.wood, München (DE)

Der TUM.wood Block, Abenteuer Forschung, stellt neueste Entwicklungen und konträre Positionen vor und gewährt Einblicke in die bunte Welt der Holzforschung und darüber hinaus.

Holz & ?... Materialpartnerschaften für den Holzbau

Die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, Rohstoffe niedriger Qualität oder Reststoffe gewinnt zunehmend an Bedeutung, um nachhaltige und effiziente Baumaterialien zu entwickeln. Materialkombinationen bieten innovative Lösungen für den modernen Holzbau. Diese Partnerschaften nutzen die jeweiligen Stärken der Materialien, um die strukturelle Integrität, Dämmwerte, Umweltfreundlichkeit und Klimaschutzwirkung zu maximieren. Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich durch diese Materialpartnerschaften? Inwiefern können solche Kombinationen dazu beitragen, den Holzbau nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten?

Teil 1: Holzbewehrtes Holz und Lehm
Kurzvorträge mit anschliessendem Diskussionsforum: Dr. Markus Lechner, NEXUS Timber Consulting, Tittmoning (DE); Prof. Dr. Kathrin Dörfler, Digitale Fabrikation, TUM.wood
Materialpartnerschaften im Holzbau bieten viel Potenzial. Holzbewehrtes Holz vereint die Stärken verschiedener Nadel- und Laubhölzer, um Schwächen wie Querzug- und Schubfestigkeit auszugleichen und stellt somit einen neuartigen Baustoff für tragende Zwecke dar. Durch die Integration der Festigkeit von Holz mit den thermischen, feuerbeständigen und schallisolierenden Vorteilen von Lehm sowie der Unterstützung moderner Robotertechnologie können industriell gefertigte Holz-Lehm-Decken für den mehrgeschossigen Holzbau entstehen. Welche Herausforderungen sind mit diesen innovativen und nachhaltigen Lösungen verbunden?
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Koch & Schulte
Teil 2: Effiziente Ressourcennutzung im Holzbau
Prof. Dr. Wolfgang Gindl-Altmutter und Prof. Dr. Johannes Konnerth, Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe, BOKU Wien (AT)

Kurzvorträge mit anschliessendem Diskussionsforum

Wie können wir Holzressourcen optimal nutzen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit im Bauwesen verbessern? Durch innovative Materialpartnerschaften im Holzbau werden technologische Ansätze entwickelt, um nicht sägefähige Holzsortimente und Rinde effektiv und hochwertig zu verwenden. Diese Zusammenarbeit trägt massgeblich zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei und eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltiges Bauen. Durch die Optimierung dieser in dieser Form bislang wenig genutzten Materialien wird das Potenzial des Rohstoffs Holz stärker ausgeschöpft.

Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Stora Enso Wood Products

EPILOG

Der Holzbau ist zurück auf der Weltbühne internationaler Events
Moderation: Moderation: Prof. Wolfgang Winter, Technische Universität Wien, Wien (AT)

Im Wettstreit der Materialien spielen imagefördernde Bauten für Weltausstellungen oder Olympiaden eine besondere Rolle. Erst in den letzten Jahren gelang es wieder vereinzelt nachhaltige und rückbaubare Holzmischbauten auf Weltniveau zu realisieren (Japanischer Pavillon Sevilla 1992, Dächer der Weltausstellung Hannover 2000, Stadiondach Olympia Tokyo 2020). Im 21. Jahrhundert motiviert die geforderte Klimaneutralität immer mehr öffentliche Bauherren den Einsatz von Holz massiv zu steigern, bei Paradebauten aber auch bei Nutzbauten wie z.B. beim olympisches Dorf 2024 in Paris. 1927 fand die Internationale Bauausstellung am Weissenhof in Stuttgart statt, ein Wegbereiter der Betonarchitektur. Im Jubiläums- jahr 2027 veranstalten Stadt und Region Stuttgart wieder eine an die Welt gerichtete Bauausstellung allerdings mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Holzbau. Noch weiter zurück geht Japan bei der Weltausstellung Osaka 2025. Das 2 km lange, multifunktionale Hauptgebäude ist ein moderner reiner Holzskelettbau ohne Diagonalen nach dem Vorbild tausendjähriger Tempelbauten. 20.000 m3 Brettschichtholz gesteckt, demontier- und wiederverwendbar.

Olympische Spiele – Holzbauten als prägende Elemente der Nachhaltigkeitsstrategie
Georges-Henri Florentin, Präsident France Bois 2024 / Sektion Forst- und Holzwirtschaft der Landwirtschaftsakademie, Toulon (FR)
Bauten des olympischen Dorfes
Pascal Gontier, Atelier Pascal Gontier, Paris (FR) Jonas Tophoven, Forum Bois Construction, Paris (FR)
IBA2027 – Holzbau als Leitmotiv der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart
Andreas Hofer, Internationale Bauausstellung IBA2027, Stuttgart (DE)
Expo 2025 Osaka, Kansai, Japan
Sou Fujimoto, Chefarchitekt der Weltausstellung, Eigenes Architekturbüro in Tokio (JP)
20.000 m3 Brettschichtholz für den weltgrössten Holzskelettbau ohne Diagonalen
Prof. Dr. Mikio Koshihara, Universität von Tokio (JP)
Diskussion und Abschlusswort
Stehlunch
Mittagskaffee offeriert von Holzwerke Pfarrkirchen
Ausklang und Abschluss des 28. IHF 2024